In diesem Jahr ging die Reise nach Sardinien. Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer mit einer Größe von 24.090 Km². Unser Ausgangshafen war die Marina Portisco, sie liegt östlich von Sardinien. Samstags bezogen wir unser Segelboot die „Flying Home“. Die Crew bestand so wie im letzten Jahr aus unserem Skipper Fitz, Navigator Walter, Zahlmeister und Ankermann Hans, Kaffeekocher und Abwäscher Günter, ich als Fotograf und neu am Bord unser Walter mit Rufnamen Jackie in seiner Funktion als ZBV (zur besonderen Verwendung). Am Sonntag ging es bereits entlang der Küste Richtung Marina Puntaldia mit 20 Seemeilen (SM). Die ersten drei Tage machte uns der Maestrale oder auch Mistral genannt, zu schaffen. Ein stürmischer Nordwestwind, der meistens nur im Frühling und Herbst auftritt und für kaltes, aber sonniges Wetter sorgt. Am Montag segelten wir weiter nach Marina-Caletta. Diese 17 SM hatten es in sich. Windstärke 30 Knoten und zwei Meter hohe Wellen forderte die ganze Crew, einerseits segeltechnisch, aber vor allem wegen der gefürchteten Seekrankheit. Die Nässe und der kalte Wind stellten eine zusätzliche Herausforderung dar. Das Wetter beruhigte sich und so konnten wir am Dienstag die Fahrt Richtung Marina Portisco mit 29 SM genießen. Von dort ging es am Donnerstag weiter zur Marina Cervo mit 14 SM. Bei strahlendem Wetter kreuzten wir entlang der herrlichen Strände der Costa Smeralda. Die Costa Smeralda ist ein Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens. Im Norden wird dieser ca. 20 km lange Abschnitt von Palau und im Süden von Olbia begrenzt. Der Name stammt von der dortigen smaragdähnlichen Farbe des Wassers. Porto Cervo ist das touristische Zentrum der Costa Smeralda, das sich als Urlaubsort des internationalen „Jet-Sets“ etabliert hat. Dementsprechend hochpreisig sind hier Waren und Dienstleistungen. Schön langsam ging es Richtung Heimathafen, zuvor besuchten wir noch die Marina Palau – 12 SM. Pünktlich zur Übergabe am Freitag legten wir in der Marina Portisco an. Wir genossen unseren letzten Abend dieses wunderschönen Törns und planten bereits eifrig für 2018. Danke an unseren Skipper Fitz für die tollen Tage und er uns wieder wohlbehalten (Schiff und Crew) zurückbrachte.